an der Karls-Universität in Prag, Präsident der Tschechischen
Christlichen Akademie und Pfarrer der Akademischen Gemeinde
Prag. Er hat einen bemerkenswerten Text zur aktuellen Situation
geschrieben, den du HIER findest.
Ignatianische Grundlagen für den Alltag
Impulse aus der GCL-Zeitschrift „GCL unterwegs“1
der Jahre 2012–2019, bearbeitet 2019
Inge Boeckmann
INHALTSVERZEICHNIS
BOTSCHAFT von Papst Franziskus
zum 105. Welttag des Migranten
und des Flüchtlings 2019
(29. September 2019)
- Übungen zur Dankbarkeit
Die Exerzitien des Ignatius als Schule der Dankbarkeit - Ignatianische Kontemplation
Briefe zur Ignatianischen Spiritualtität von P. Reinhold Ettel SJ
Die Briefe dienen zur Einführung in die Spiritualität des Ignatius von Loyola und in die Geistlichen Übungen (Exerzitien). In acht Briefen werden die Elemente der ignatianischen Spiritualtiät entfaltet, mit konkreten Beispielen und Anleitungen zur Übung.
Inhalte der acht Briefe:
1. Ignatius von Loyola - Ein Leben auf Gott ausgerichtet
2. Fundament des Lebens - Wer bin ich?
3. Aufbruch zu Gott - mit allen Kräften beten
4. In der Nachfolge Jesu - zur Entscheidung eingeladen
5. Zur rechten Unterscheidung - über Regeln der Unterscheidung
6. Jesus besser und tiefer kennenlernen
7. Denken und Fühlen mit der Kirche - dienende Liebe
8. Gott in allem suchen und finden und lieben - mit Gott verbunden leben
Das pdf der Briefe kann unter
In den Credo-Betrachtungen stoßen wir mit dem Satz „Ich glaube an den Herrn Jesus Christus“ auf den Abschnitt, der vielleicht der spannendste im ganzen Glaubensbekenntnis ist. Er enthält die Aussagen über die Beziehung zwischen Jesus und Gott. Was aber ist daran so spannend? Und wie kann ich erklären, was hier auf dem Spiel steht?
Es war eine Schiffskatastrophe, die mir geholfen hat. Erinnern Sie sich noch? Am 12. August des Jahres 2000 sank ein hochmodernes russisches Unterseeboot, die Kursk. 18.000 Tonnen schwer, lag es 14 Monate lang in knapp 100 Meter Tiefe. Es hatte die ganze Besatzung mit in den Tod gerissen, ungefähr 120 Mann.
Weiterlesen: Wendelin Köster SJ: Ich glaube an den Herrn Jesus Christus
Vor zwei Jahren lief in unseren Kinos ein religiöser Film, der viel Diskussionsstoff lieferte: „Die Passion Christi“. Nach allem, was ich darüber gehört und gelesen hatte, habe ich mich erst einmal heftig gesträubt, ihn mir anzuschauen. Da ich ständig nach meiner Meinung gefragt wurde, bin ich schließlich doch hingegangen.
Der Film hat in mir einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Auf der einen Seite gibt es sehr ergreifende Szenen; z.B. wie Maria, die Mutter Jesu, ihren Sohn auf seinem ganzen Kreuzweg begleitet; oder wie Petrus seine Verleugnung bitter bereut; oder wie Simon von Cyrene Jesus beim Kreuztragen auch menschlich näher kommt und ihn vor den Soldaten in Schutz nimmt usw. Dieser Film ist ein Beispiel „heißer“, glutvoller Religiosität. Er beruft sich auf die Visionen der Anna Katharina Emerich von 1833 und schöpft aus der Leidensmystik spanischer, lateinamerikanischer und philippinischer Passionsspiele.
Es ist ein Unterschied, ob ich etwas glaube oder an jemanden glaube. So kann ich beispielsweise glauben, dass es morgen regnet, ohne dass ich an die Wahrsagerin glaube, die das in ihrer Kugel vorhergesehen haben will. Der christliche Glaube ist zuerst und vor allem ein Glaube an jemanden, an eine Person, an Jesus Christus. Doch unser Glaube erschöpft sich nicht in der Begeisterung für die Person Jesu und sein Programm. Zum christlichen Glauben gehört auch die Überzeugung, dass sich bestimmte theologische Aussagen über Jesus machen lassen. Was also glauben wir über Jesus?